Willkommen auf meinem Blog: Vom Gefühl des Andersseins zur Selbstannahme - Meine Reise zur inneren Stärke
- Franziska Fatka
- 5. Nov. 2024
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 6. Nov. 2024
Vielleicht kennst du das Gefühl, irgendwie „anders“ zu sein. Als würdest du nicht ganz in die Welt passen, die dich umgibt. Dieses Gefühl ist oft schwer zu beschreiben und noch schwerer zu ertragen, besonders wenn es sich so hartnäckig durch das eigene Leben zieht. Auch ich kenne dieses Gefühl nur zu gut.
Das Gefühl, „anders“ zu sein
Schon als Kind fühlte ich mich oft fremd in meiner eigenen Familie, als würde ich einfach nicht wirklich dazugehören. Alles um mich herum schien irgendwie anders zu ticken als ich selbst. Obwohl ich meine Familie liebte, hatte ich das Gefühl, wie ein Fremder zu sein, fast wie ein „Außerirdischer“, der sich in eine fremde Welt verirrt hat. Oft fühlte ich mich damit allein und unverstanden.
Um dennoch dazuzugehören, begann ich früh, meine Sensibilität zu verstecken. Ich lernte, eine Maske aufzusetzen und nach außen so zu wirken, als wäre ich genauso „normal“ wie alle anderen. Doch innerlich tobte oft ein Sturm, der viel Kraft kostete. Statt meine Gefühle anzunehmen, versuchte ich, sie zu ignorieren oder zu unterdrücken. Ich kämpfte innerlich ständig mit mir selbst und wollte unbedingt so sein wie die anderen, obwohl ich spürte, dass ich damit gegen mein wahres Selbst handelte.
Der Wendepunkt: Selbstakzeptanz statt Selbstverleugnung
Nach vielen Jahren des inneren Kampfes begann ich langsam zu verstehen, dass meine Sensibilität nicht etwas war, das ich loswerden musste – im Gegenteil. Sie war ein wertvoller Teil von mir, der mir eine besondere Tiefe, Empathie und Wahrnehmungskraft schenkte. Dieser Prozess, meine Sensibilität anzunehmen und als Kraftquelle zu sehen, begann, als ich die ersten Schritte in meiner Coaching-Ausbildung machte. Ich lernte Techniken, um in mich hineinzuhorchen, achtsam mit mir selbst umzugehen und meinen negativen Glaubenssätzen auf die Spur zu kommen.
Probleme und unangenehme Gefühle als positive Wegweiser
Auf diesem Weg habe ich auch verstanden, dass Probleme nicht nur Herausforderungen sind, sondern eine positive Seite haben. Sie sind wie Helfer unserer eigenen Evolution – Gelegenheiten, an denen wir wachsen dürfen. Im Leben tauschen wir eine Herausforderung oft gegen die nächste ein; es geht nicht darum, Probleme zu verbannen, sondern die Botschaft und Lösung in ihnen zu entdecken. Dasselbe gilt für unangenehme Gefühle. Sie sind nicht dazu da, verdrängt zu werden. Sie wollen uns etwas sagen und tragen stets eine positive Absicht. Wenn wir sie jedoch ignorieren oder „wegschicken“, kommen sie immer wieder – wie ein Postbote, der mit einem wichtigen Paket an unserer Tür klingelt.
Erst wenn wir bereit sind, uns dieses Paket genauer anzuschauen und die darin enthaltene Nachricht zu entschlüsseln, wird der Postbote irgendwann verschwinden. Wenn du gegen deine Gefühle ankämpfst, kämpfst du letztlich gegen dich selbst. Denn all das, was du verdrängst, wirkt weiter in deinem Unterbewusstsein und beeinflusst dein Leben. Unser Bewusstsein steuert nur etwa 5 % unserer Entscheidungen – der Großteil liegt verborgen in unserem Unterbewusstsein. Es ist Zeit, das Licht im Dunkeln anzuknipsen und die Verantwortung für diese Aspekte in dir zurückzuholen.
Leichtigkeit auf dem Weg zur inneren Stärke
Ich weiß, dass Selbstakzeptanz oft wie ein großer Berg wirkt, den man mühsam erklimmen muss. Doch ich habe erfahren, dass dieser Weg zur inneren Stärke auch leicht sein darf. Leichtigkeit entsteht, wenn wir unsere Kämpfe loslassen und lernen, uns selbst mit mehr Mitgefühl zu begegnen. Es muss kein anstrengender Prozess sein, sondern darf vielmehr ein sanftes Ankommen bei uns selbst sein. Indem wir uns erlauben, so zu sein, wie wir sind, ohne ständig an uns zu zweifeln oder uns zu verstecken, können wir auf eine ganz natürliche Weise zu unserer inneren Stärke finden.
Selbstannahme als Weg zur Freiheit
Durch diesen Prozess habe ich nicht nur meine Hochsensibilität angenommen, sondern auch eine tiefe Freiheit gefunden. Ich durfte erkennen, dass ich gut bin, so wie ich bin, und dass meine Sensibilität eine Gabe ist, die mir ermöglicht, das Leben mit besonderer Tiefe zu erleben. Statt mich zu verstecken, habe ich gelernt, meine Masken abzulegen und mich zu zeigen – authentisch und verletzlich. Dieser Weg zur Selbstannahme hat mir Freiheit und Leichtigkeit gebracht, die ich lange gesucht habe.
Eine Einladung an dich
Vielleicht fühlst du dich in meinen Worten ein wenig erkannt. Vielleicht trägst auch du diese Maske und kämpfst innerlich immer wieder gegen deine eigene Sensibilität an. Wenn dem so ist, dann möchte ich dich einladen, diese Last loszulassen und dich selbst so anzunehmen, wie du bist. Auf diesem Blog werde ich dir immer wieder Impulse und Werkzeuge mitgeben, die dir auf deinem Weg zur Selbstannahme und inneren Balance helfen können.
Du musst diesen Weg nicht allein gehen – ich begleite dich gern und unterstütze dich dabei, dein eigenes Licht zu finden. Gemeinsam können wir daran arbeiten, dass du deine Sensibilität als Kraftquelle siehst und zu einer inneren Stärke findest, die dich mit Leichtigkeit erfüllt.
Comments